Nachdem die gerösteten Kakaobohnen von den Schalen getrennt wurden, müssen Sie gemahlen werden. Zum Mahlen benötigt man viel Kraft, die bei der industriellen Herstellung durch Walzen erzeugt wird. Für den Hausgebrauch gibt es kleine Walzen, die diese Arbeit verrichten. Wer jedoch nur zum Spaß Schokolade herstellen will, muss sich auf andere Weise behelfen.
Auf manchen Seiten findet man den Hinweis, dass Mörser oder Mixer beim Walzen der Kakaonibs nicht funktionieren. Ich habe es daher wieder mit einem Hammer probiert, den ich in zwei Frühstücktsbeutel eingewickelt habe.
Die Kakaonibs kommen in eine Plasteschale mit flachem Boden. Die Schale sollte groß genug sein, damit sich die Masse etwas verteilen kann und damit man gut mit dem Hammer an alle Ecken kommt. Sie sollte aber auch nicht zu groß sein, um zu vermeiden, dass sich die Masse zu sehr verteilt, das macht es schwierig, beim Mahlen alles zu erwischen.
Und nun benötigt man Zeit, Ausdauer und Kraft.
Nach einer Weile sieht man, wie die Masse langsam sandförmig wird, bearbeitet man sie weiter beginnt erstes Öl auszutreten und zu glänzen. Wenn man an diesem Punkt angelangt ist, schätzt man in Zukunft jedes Stück Schokolade umso mehr.
Jetzt muss man solange reiben, schlagen und drücken, bis keine groben Partikel mehr zu sehen sind. Je länger man das tut, desto feiner wird am Ende die Schokolade. Die Masse sollte am Ende schön breiig sein – und bis man soweit ist, vergehen Stunden.
Die Kakaomasse erinnert vom Geschmack schon sehr an Kakaopulver. Dieses ist jedoch in der Regel feiner und wurde noch entölt.